Lang löst Gensbittel ab
Wechsel in der Leitung des Priorats St. Michael in Rheinhausen
Prior Marc Gensbittel (links) hat Rheinhausen verlassen. Sein Nachfolger im Priorat St. Michael ist Prior Peter Lang. Foto: Michael haberer
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RHEINHAUSEN. Nach 13 Jahren hat Pater Marc Gensbittel das Priorat St. Michael in Rheinhausen verlassen. Der 44-Jährige übernimmt nun das deutlich größere Priorat in Saarbrücken. An seiner Stelle leitet Peter Lang das Priorat. Dieser hat sein Amt schon am 15. August angetreten.
Als am Dienstag Gensbittel mit einem Hochamt in der Kirche St. Michael verabschiedet wurde, waren viele Gläubige gekommen, um ihm für seine Arbeit zu danken. Bei einem festlichen Ausklang nach dem Gottesdienst betonte Gensbittel, welche Frömmigkeit der Gläubigen er hier erleben durfte. Auch Bürgermeister Jürgen Louis war gekommen, um sich bei Gensbittel für seine Arbeit zu bedanken. Gensbittel betonte, wie zuvorkommend die Pius-Brüder in Rheinhausen aufgenommen worden seien. Nur deshalb sei man das Wagnis eingegangen, eine eigene Barockkirche in Rheinhausen zu bauen.
Der neue Prior aus einer bayrischen Gemeinde nahe Memmingen bezeichnet sich als "Spätberufener". Nach dem Beginn der Berufslaufbahn als Bauingenieur trat er mit 27 Jahren in das Priorat Saarbrücken ein. Nach sechs Jahren Studium war er über 18 Jahre Prior, bis der heute 57-Jährige ins Priorat Stuttgart wechselte, wo er eine Art "Wirtschaftsminister" für den Distrikt gewesen sei. Sein erstes Ziel sei es, das Priorat in Rheinhausen so am Leben zu erhalten wie bisher. Das Priorat St. Michael betreut auch Kapellen in Freiburg und Offenburg. Ein Ziel sei es, für die Pius-Gemeinde in Freiburg eine bessere Stätte zu finden. Er wisse, dass ihn dort mit Erzbischof Robert Zollitsch eine große Herausforderung erwarte. Er habe gespürt, dass die Menschen hier tief katholisch seien, so Lang, und es sei seine Aufgabe, die Position der Pius-Brüder gegenüber Zollitsch darzustellen. Die Pius-Brüder hätten ja nichts Neues erfunden, sagt Lang. Und der Weg von Zollitsch sei nicht der katholische Weg der Vergangenheit. Der Erzbischof kreiere ein "religiöses Wohlbefinden" und das reiche eben nicht, so Lang.
BADISCHE ZEITUNG 6-09-2010
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